Bachforelle
Salmo trutta fario
Verhalten:
Die Bachforelle zählt zur Familie der Salmoniden. Sie ist dieselbe Art wie die Seeforelle oder auch Meerforelle unterscheidet sich jedoch im Verhalten und auch im Aussehen. Die Jungfische entscheiden ab einem bestimmten Alter, in welchem Gewässer sie leben wollen und wandern dorthin ab. Äußerlich verändern sie sich stark, um sich dem Lebensraum anzupassen.
Als Flussforelle, Fario oder Bergforelle wird die Bachforelle ebenfalls benannt. Kleinere Exemplare in Gebirgsbächen werden auch Steinforelle genannt. Dies sind jedoch nur verschiedene Bezeichnungen für denselben Fisch. Dieser Fisch hat nicht nur verschiede Namen sondern kann auch im Aussehen variieren. Wie gross eine Bachforelle wird, hängt ganz vom Nahrungsangebot in ihrem Reviers ab. Die grösste gemessene Bachforelle war 111 cm lang. Im Durchschnitt werden sie jedoch 20 – 40 cm gross. Sie sind Einzelgänger und bleiben ihrem Revier über Jahre treu. Man findet Sie in klaren, kaltem und vor allem sauerstoffreichen Gewässer. In grösseren Pools lauern sie von der Strömung geschützt unter Totholz, Ufervorsprüngen oder jeglichem Unterschlupf den sie finden können und machen sich über angeschwemmte Nahrung her. Ihre Beute sind im Fluss oder Bach lebende Kleintiere wie Krebsen, Insekten, Larven oder auch kleinere Fische. Beim Angeln ist es wichtig, den Bach und die darin enthaltene Nahrung zu kennen. Um sich ein Bild davon zu machen muss die Natur beobachtet und viele Steine umgedreht werden um diesen scheuen Räuber überlisten zu können. Trotz Ihres Namens ist die Bachforelle auch in stillen Gewässern wie Seen oder Teichen zu finden. Erwachsene Tiere ändern dadurch Ihre Färbung nicht in das typische Muster der Seeforelle um. Diese Entscheidung wurde bereits in der Kindheit getroffen. Man erkennt die Bachforelle am olivgrün oder bräunlichgrünen Rücken mit schwarzen Punkten. Die Flanken sind silbern bis golden mit roten Punkten.
Die Bachforellen finden sich zwischen Oktober und Dezember am Laichplatz ein. Die Rogner (Weibchen) schlägt mit kräftigen Schwanzschlägen eine Laichgrube in den lockeren Kies des fliessenden Gewässers. Sobald sie ihre Eier in die Grube gelegt hat, eilen die wartenden Milchner (Männchen) herbei, um die Eier zu befruchten. Der Rogen wird anschliessend mit Kies bedeckt, um ihn vor Fressfeinden zu schützen. Seeforellen und Bachforellen kommen zu diesem Ereignis zusammen und es wird deutlich, dass es sich um eine Art handelt. Nach 2-4 Monaten schlüpfen die Jungtiere. Ob sie ihr Leben im See oder im Bach verbringen, entscheiden sie in ihrer Kindheit und gehen ihren Weg.
Angeltipps:
Die Angelmethode muss dem Gewässer angepasst sein. Beliebte Methoden sind das Fliegenfischen und das Spinnfischen. Oft führen sehr kleine Köder zum Ziel. Mit diesen Methoden kann das Gewässer ideal von unten nach oben befischt werden. Aber auch das passive, stationäre Angeln führt an größeren Gewässern zum Ziel. Beim Zapfenfischen lässt man den Köder in ruhiger Strömung langsam gleiten. Beim Grundangeln wird der Köder am besten in der Strömung angeboten. Das Blei sorgt dafür, dass die Montage mehr oder weniger an der gleichen Stelle bleibt. Mit einer Schwimmperle bleibt der Köder nicht am Grund, sondern kann sich frei in der Strömung bewegen.