Zander

Sander lucioperca

Verhalten:

Der Zander ist der grösste barschartige Fisch Europas und sehr anpassungsfähig. Er liebt warmes Wasser und kann problemlos in Gewässern laichen, die durch den Menschen strukturell stark verändert wurden. Er gehört zur Familie der Barschartigen (Perciformes) mit der Unterordnung der Echten Barsche (Percidae), zu denen auch das Egli gehört. Im Gegensatz zum Egli besitzt der Zander Fangzähne, um seine Beute mit eisernem Griff nicht entkommen zu lassen. Mit einer Grösse von bis zu einem Meter und 10 kg ist er ein beachtlicher Raubfisch. Normalerweise fängt man den schnell wachsenden Zander in einer Grösse von 40 bis 70 cm. Als barschartiger Fisch hat er zwei klappbare Rückenflossen. Seine silbergraue, goldbraune Haut ist auf dem Rücken durch dunkle Seitenstreifen unterbrochen, um sich am Grund möglichst gut zu tarnen. Der Bauch des Raubfisches ist sehr hell.

Die Laichzeit variiert je nach Klima. Im Frühjahr, sobald die Wassertemperatur 12° - 15° Celsius erreicht hat, laichen alle Fische gleichzeitig in den von den Milchner (Männchen) gebauten Nestern. Diese Laichgruben, die sich in einer Tiefe von 1 bis 3 Metern befinden, werden von den Milchner (Männchen) bewacht. Sobald der Laich abgelegt ist, bleibt der Milchner am Nest und bewacht die Brut bis zum Schlupf. Während dieser Zeit verfärben sich seine Flanken leicht schwärzlich. Nach etwa 10 Tagen schlüpfen die Jungen und auch der Milchner verlässt das Nest..

Zander von der Seite als Freisteller

Angeltipps:

Er ist tagsüber in trüben und tiefen Gewässern anzutreffen. Der Zander lebt in Bodennähe, daher müssen die Köder möglichst tief angeboten werden. Jigging und auch die Faulenzermethode eignen sich am besten für diesen Fisch. Der Köder sollte eine Grösse von 8-20 cm haben und so langsam wie möglich geführt werden. Diese Köder können auch zu einem Biss von einem Hecht führen und ein Stahlvorfach kann in diesem Fall nicht schaden. Ein Fluorocarbon-Vorfach ist auf jeden Fall notwendig. Allerdings ist der Zander ein sehr misstrauischer Jäger und man hat oft nur eine Chance. Ob ein Zander den Köder im Maul hatte, sieht man an den tiefen Löchern durch die Fangzähne. Auch das Grundangeln ist eine sehr gute Methode, um einen Zander zu überlisten. Ausgestattet mit einem sehr guten Seh- und Geruchssinn findet er Aas sehr schnell. In der Dämmerung und nachts jagt der Zander aktiv an der Oberfläche des klaren Wassers, wo er seine Beute findet. Dies ist in der Nähe von Schilf oder anderen Unterwasserstrukturen, wo sich die Beutefische gerne aufhalten. In dieser Zeit ist es notwendig, die Angelmethode auf Zander umzustellen und mit schnelleren Umdrehungen der Rolle an der Oberfläche zu angeln. Blinker, Wobbler und Spinner sind gleichermassen geeignet.